Ob Detox, Fasten oder etwas zur Darmreinigung – dein Körper freut sich auf einen kleinen Frühjahrsputz von Innen, um ihn von übrig gebliebenen Schlacken zu befreien. Schenke ihm aus diesem Grund ein passendes Reinigungsprogramm von Innen. Wie das funktioniert, welche Möglichkeiten es gibt und welche pflanzlichen Mittel deine Ausscheidungsorgane dabei unterstützen, erfährst du hier.

Dein Körper als Entgiftungsmechanismus

Hast du deinem Darm, deinen Nieren, deiner Leber, deiner Lunge und deiner Haut heute schon einmal Aufmerksamkeit geschenkt? Wenn nicht, wird das höchste Zeit, denn dank dieser Organe befreit sich dein Körper von Stoffen, wie beispielsweise Umweltgiften, Säuren, Salzen oder schädlichen Bakterien, die er nicht im Körper behalten möchte. Dein Organismus scheidet die sogenannten Stoffwechselendprodukte, also Schlacken, über die Atemluft beim Ausatmen, über den Harn, Kot sowie Schweiß aus. Dieser Entgiftungsmechanismus funktioniert ganz automatisch. Doch unsere moderne Lebensweise und die Vielzahl an Umweltgiften können dazu führen, dass gerade diese Funktionen nicht mehr reibungslos laufen und die Entgiftungs- oder Ausscheidungsorgane deines Körpers überlastet sind. In diesem Fall werden dann die Abfallstoffe in körpereigenen Deponien eingelagert – dazu gehört beispielsweise das Bindegewebe. Dies kann langfristig zu Übergewicht führen. Andererseits werden in diesem Zusammenhang zumeist deutlich mehr Mikronährstoffe – Vitamine, Mineralien und Spurenelemente – verbraucht und benötigt, als sonst. Folglich können sich verschiedene Beschwerden und Mangel-Symptome bemerkbar machen. So gehören Signale wie Müdigkeit, Energiemangel, Antriebslosigkeit, aber auch Juckreiz und Infektanfälligkeit dazu. Des Weiteren kann der Mangel an Mikronährstoffen die Ausscheidungsfunktionen deines Körpers einschränken. Wie du siehst, bedingt sich das eine mit dem anderen und ein Teufelskreis entsteht.

 

Bitte einmal putzen

Damit dein Körper nicht mit Abfallprodukten überschwemmt wird, gibt es verschiedene Methoden, wie du ihn sinnvoll unterstützen kannst. Die Gängigsten stelle ich dir nachfolgend vor:

Detox:

Detox bedeutet Entgiften und kommt vom englischen Wort „Detoxification“, also Entgiftung, und bedeutet, deinen Körper von den Folgen ungesunder Ernährung, Alkohol, Zigaretten, Umweltschadstoffen und Stress zu reinigen. Detox ist somit eine natürliche, sanfte Art, Körper und Seele zu entgiften.
Deinem Körper werden hierzu vor allem basenbildende Lebensmittel wie Obst, Gemüse und Kräuter zugeführt. Um so wenig Umweltgifte wie möglich aufzunehmen, solltest du unbelastete Lebensmittel aus biologischem Anbau bevorzugen. Auch viel Trinken (Wasser, ungesüßte Tees) ist ein Muss.
Säurebildner wie Fleisch, Zucker und Weißmehlprodukte werden beim Detoxen vermieden. Auf diese Weise können belastende Stoffe – also Säuren – neutralisiert und in Verbindung mit einer hohen Flüssigkeitszufuhr aus deinem Körper bzw. Bindegewebe abtransportiert werden.

 

Fasten:

Als Fasten bezeichnet man einen vollkommenen oder teilweisen Verzicht von Speisen, Getränken und Genussmitteln über einen bestimmten Zeitraum hinweg. Dieses können wenige Tage sein oder Wochen. Die meisten Fastenkuren werden fünf bis zehn Tage lang durchgeführt – somit ein absehbarer Zeitraum. Beim sogenannten Heilfasten nimmt man nur Wasser zu sich. Bei anderen Varianten, z. B. eine der bekanntesten nach Otto Buchinger, sind auch Säfte, Gemüsebrühe und Tees aus Kräutern erlaubt. Zum Heilfasten gehört außerdem eine Darmreinigung, siehe nächster Punkt. Aber Achtung: Fasten ist nicht für alle Personen geeignet. So sollten Kinder und Jugendliche sowie Schwangere und Stillende auf keinen Fall auf Nahrung über einen längeren Zeitraum verzichten. Auch Menschen über 70 Jahren und mit bestimmten körperlichen und seelischen Erkrankungen, sollten das Fasten meiden. Dazu zählen zum Beispiel Krebs- und Herzkranzgefäßerkrankungen, Diabetes mellitus Typ I, Personen mit einem erhöhten Harnsäurespiegel, bei Niereninsuffizienz und körperlicher sowie geistiger Immobilität.


Darmreinigung und -sanierung:

Im Darm ist ein Großteil des Immunsystems lokalisiert. Daher ist der Darm für unsere Gesundheit das A und O. Sind die Darmschleimhäute entzündet, gereizt oder beschädigt, dann können die so dringend benötigten Nähr- und Vitalstoffe nicht in den erforderlichen Mengen aufgenommen werden, was Mängel und infolgedessen Funktionsstörungen vieler Organe nach sich zieht. Daher kann eine Darmreinigung oder -sanierung Abhilfe schaffen, damit dein Körper von abgestorbenen Bakterien und schädlichen Substanzen befreit wird. Doch was ist der Unterschied? Bei einer Darmreinigung wird dein gesamter Darm entleert – meist mit Hilfe von einem Einlauf oder Abführmitteln wie Bittersalz, Glaubersalz oder Flohsamen. Die Darmreinigung ist in der Regel Teil einer Darmsanierung und bildet den Beginn vieler Heilfastenkuren.

Hingegen geht es bei einer Darmsanierung nicht nur um die Reinigung, sondern auch um den Wiederaufbau der Darmflora. Hierbei spielt eine ausgewählte Ernährung sowie bestimmte Probiotika eine wichtige Rolle, um die Darmbesiedlung zu unterstützen.

 

Leberreinigung:

Je sauberer und gesünder nun dein Darm ist, umso weniger Schlacken gelangen in deine Leber, sodass eine Darmreinigung immer auch die Leber entlastet. Daher ist es ratsam erst eine Darmreinigung zu vollziehen, um sich danach der Leber zu widmen. Eine Leberreinigung besteht neben einer basenüberschüssigen Ernährung, wodurch dein Säure-Basen-Haushalt ausgeglichen wird, in der Hauptsache aus Bitterstoffen, Artischockenextrakt, Curcumin (sekundären Pflanzenstoff von Kurkuma), Capsaicin (ein in Chili enthaltenes Paprika-Alkaloid) sowie bestimmten Lebensmitteln, wie Kohl, Grüner Tee, Walnüssen oder Knoblauch, die man in die Ernährung integriert und die der Leber besonders guttun. Wer eine zuverlässige pflanzliche Unterstützung sucht, kann sich mit Artischocken Dragees von Bakanasan helfen. Die enthaltenen Bitterstoffe regen deine körpereigene Verdauung und den Stoffwechsel ganz natürlich an und sorgen so für eine spürbare Erleichterung. Eine Besonderheit hierbei: Die Artischocken aus kontrolliert deutschem Anbau sind aus Züchtungen mit besonders viel grünem Blattertrag, die wertvolle Inhaltsstoffe, wie beispielweise Chlorogensäure und Flavonoiden, enthalten. Die Artischocken Dragees sind nicht nur wohltuend für Magen, Leber und Galle, sondern unterstützen auch die natürliche Fettverdauung mit hochdosiertem Artischockenblätter-Extrakt.

 

Nierenreinigung:

Die ganzheitliche Nierenreinigung besteht aus vielen unterschiedlichen Maßnahmen. Zu den wichtigsten Punkten gehört das ausreichende Trinken von Wasser oder verdünnten Kräutertee. Zu den nierenreinigenden Kräutern gehören beispielsweise Löwenzahn, Birkenblätter, Bärentraube, Brennnessel, Wacholderbeeren oder Liebstöckel. Frisch gepresster Zitronensaft (wirkt im Körper basisch aufgrund seiner Mineralstoffe) entsäuert zudem und kann vor Nierensteinen schützen. Wer täglich den Saft einer Zitrone trinkt, tut etwas zur Prävention seiner Nieren und unterstützt allgemein die Entgiftung. Auch in Sachen nierenfreundlicher Ernährung kannst du auf bestimmte Lebensmittel zurückgreifen. Dazu gehören u.a Spargel, Sellerie, Kresse, Zwiebeln, Petersilie oder Vollwertreis. Diese Lebensmittel haben eine positive Wirkung auf die Nieren und fördern die vermehrte Urinausscheidung.

 

Bist du unsicher, welche Reinigungsschritte du nun vollziehen sollst, suche dazu vorab ein Gespräch mit deinem Arzt oder deiner Ärztin und lese dich in die Thematik ein. Denn auch beim Frühjahrsputz in deinen eigenen vier Wänden legst du ja nicht im Blindflug los, sondern machst dir erst Mal Gedanken mit welchem Zimmer du beginnen möchtest. 

Deine Christin