Und schon wieder das Handy in der Hand! Haben wir einst die Menschen in asiatischen Ländern belächelt, warum sie mit gesenktem Kopf und Smartphone in der Hand über die Straße laufen, sieht es hierzulande oftmals nicht anders aus. Ein Leben ohne Handy ist für viele nicht mehr vorstellbar. Wie wäre es, wenn wir den Konsum einfach mal reduzieren, uns Pausen gönnen und Digital Detox betreiben? Wie die digitale Entgiftung gelingen kann, erfährst du hier.

Die Sucht nach dem Smartphone

Always on – der ständige Griff zum Smartphone und der Blick auf den Bildschirm gehören für die meisten von uns zum Alltag: Handys sind von morgens bis abends im Dauergebrauch. Das belegt auch eine Studie der Postbank aus 2022: Wir verbringen durchschnittlich 20,2 Stunden pro Woche mit unserem Handy im Internet – das sind knapp drei Stunden täglich! Die Nutzungsdauer hängt stark vom Alter der Befragten ab. Je jünger, desto intensiver ist die mobile Internetnutzung: Die unter 40-Jährigen sind mit dem Smartphone durchschnittlich 31,8 Stunden pro Woche online, somit rund 4,5 Stunden pro Tag.

Es gibt sogar einen Namen dafür, warum wir ständig zum Bildschirm schweifen: „Fear Of Missing Out“ (FOMO) – die Angst, etwas zu verpassen.

Denn es ist inzwischen für viele zur Gewohnheit geworden durch Instagram, TikTok & Co. zu scrollen, mit Freunden oder der Familie Nachrichten und Fotos hin und her zusenden, E-Mails zu lesen, Einkäufe zu erledigen oder eine Überweisung zu tätigen. Aber auch als Wecker, Kalender mit Erinnerungsfunktion, Navigationsgerät und Übersetzungshilfe steht einem das handliche Gerät 24-Stunden am Tag zur Verfügung – wenn der Akku geladen ist.

Bestechend schnell und sensationell einfach funktioniert das alles, sodass oft schon 3-jährige wissen, wie sie von einem Foto zum anderen wischen und mit der YouTube-App ihre Lieblingsserie gucken können. Was wir dabei vergessen: Viele sind mittlerweile süchtig nach ihrem Handy und bekannte Influencer werden öfters beim Scrollen durch die Social Media-Landschaft gesehen als die realen Freunde.

Wie fühlst du dich, wenn du das Haus verlässt und unterwegs feststellst, dass du dein Smartphone zu Hause vergessen hast? Bist du unruhig oder entspannt? Ich vermute eher unruhig. Der Gedanke, etwas zu verpassen, lässt nämlich in einem Stress entstehen. Um dieser inneren Unruhe gegenzusteuern, sind kleine, bewusste Auszeiten aus der digitalen Welt nicht nur für die Fastenzeit zu empfehlen. Doch wie gelingt das Digital Detox nachhaltig?

Digital Detox-Tipps: Im Hier und Jetzt sein 

Wie wäre es also mal mit einer Offline-Challenge? Alleine bei dem Gedanken wirst du hibbelig? Dann ist es allerhöchste Zeit deine Smartphone-Sucht in den Griff zu bekommen. Denn aus der Forschung ist bekannt, wie wichtig Erholungspausen für Körper, Geist und Seele sind. Bleibt nur die Frage, wie es am besten gelingen kann, digitale Pausen in seinen Alltag einzubauen. Die Hauruck-Aktion, sprich der radikale Handy-Verzicht von heute auf morgen, wird auf Dauer nicht effektiv sein. Aber ich habe für dich fünf Tipps zusammengestellt, die dir beim digitalen Verzicht helfen können.

 

 1. Smartphone-freie Zeiten

Das kennst du sicher auch: Selbst, wenn dein Handy gerade nicht eine neue Nachricht anzeigt, führt uns das Smartphone – aus Sorge etwas zu verpassen – in Versuchung. Wir schauen dann nach, ob wir schon eine Antwort auf unsere Nachricht erhalten haben oder wie viele Likes unser letzter Post bekommen hat. Aus nur „kurz einmal gucken“ werden dann schnell wieder ein paar Minuten extra.

Was du dagegen tun kannst? Wie wäre es mit Handypausen? Lege Zeiten fest, in denen dein Smartphone ausbleibt – und damit meine ich nicht nachts, wenn du schläfst. Zum Beispiel kannst du dir sagen, dass dein Handy werktags ab 21 Uhr bis morgens ausgeschaltet wird. Am besten legst du das Gerät dann weg, damit du nicht in Versuchung kommst, doch einmal kurz draufzugucken. Du kannst die Smartphone-Freiheit zum Beispiel auch beim Essen oder bei einem Treffen mit Freunden umsetzen.

 

2. Smartphone-freie Bereiche

Wie wäre es, wenn bestimmte Bereiche in deinem Zuhause zu Handy-Tabuzonen erklärt werden? Das Schlaf- und Kinderzimmer oder der Esstisch sind dafür perfekt. Auch im Fitnessstudio braucht eigentlich keiner sein Handy, denn da sollten eher die Muskeln trainiert werden. Fokussierung lautet das Stichwort.

 

3. Mitteilungen ausstellen

Das Handy summt und vibriert hörbar, der Blick geht binnen Sekunden zum Display: Neue Mitteilungen und Push-Nachrichten verlangen nach Aufmerksamkeit, die persönliche Neugier wächst. Sich davon nicht ablenken zu lassen, ist für viele schwer. Wie du das ändern kannst? Deaktiviere doch einfach die entsprechenden Funktionen, schalte sie stumm und lasse dir in deinem Display keine Hinweise mehr anzeigen. Auf diese Weise kannst du freier und ohne Nachrichtendruck entscheiden, wann du die jeweilige App öffnen möchtest oder auch nicht.
4. Apps als Unterstützer

Es klingt paradox, aber bestimmte Apps können dir bei deiner Handy-Auszeit helfen. Einige blockieren zum Beispiel für eine bestimmte Zeit den Zugang zu sozialen Netzwerken. Das kann durchaus sinnvoll sein. Dank verschiedener Statistiken kannst du genau ablesen, wann du welche App wie lange verwendet hast.

 

5. Digital Detox Camps und Seminare

Was vielleicht nach Ferienlager in der Jugend klingt, gibt es auch für Erwachsene – nur ohne Smartphone, Laptop und Tablet. In sogenannten Digital Detox Camps oder Seminaren kannst du zusammen mit anderen Menschen lernen, dich wieder auf die reale Welt zu besinnen. Der bewusste Umgang mit Medien und die Besinnung auf den Augenblick werden hier gefördert. Du kannst zum Beispiel zwischen einem „Soft Detox“ und „High Detox“ wählen, um der Offline-Welt wieder mehr Präsenz zu schenken. Das Einzige, was du dafür tun musst: Dich vorher einmal online anmelden.

Integrierst du den einen oder anderen Tipp in deinen Alltag, wirst du bereits nach kurzer Zeit merken, dass es gar nicht mehr so schwer ist, das Handy einfach mal bewusst ad acta zu legen. Versuche einfach die Macht der Gewohnheit zu ändern und deine Psyche auszutricksen, damit die innere Unruhe zur Vergangenheit gehört. Unterstützen können dich dabei auch die Bakanasan Nervenkraft Kapseln. Die fein abgestimmte Formel aus den natürlichen Ruhestiftern Lavendel und Passionsblume, sowie wichtigen B-Vitaminen, hilft deinem Körper von innen heraus in die natürliche Balance zurückzufinden. Das enthaltene Lavendelöl, Lavendel- und Passionsblumenextrakt sind wichtige Helfer aus dem Kräutergarten der Natur und unterstützen dein Nervensystem zusätzlich.

 

Ich persönlich befinde mich auch in der digitalen Spirale und versuche seit einiger Zeit meine Gewohnheiten zu ändern und Instagram & Co. nur noch einmal pro Tag zu öffnen. Und weißt du was: Ehrlich gesagt verpasst man nichts, rein gar nichts! Alles, was du dafür tun musst, ist deinen Fokus im Leben auf einen anderen Bereich zu setzen – die Zeit. Denn Zeit ist eins der größten Geschenke in unserem Leben und die möchte ich intensiver für mich und mein Wohlbefinden nutzen – ohne Handy in der Hand! Du ja vielleicht auch?

Deine Christin