Leidest du einmal im Monat unter Bauchschmerzen, Ziehen im Rücken oder Kopfweh? Dann willkommen im Club der Frauen, die sich vor und am Anfang ihrer Periode unwohl fühlen. Erfahre nachfolgend, was du in dieser speziellen Zeit für dich tun kannst und warum Achtsamkeit dabei eine Rolle spielt.

 

Einmal im Monat sind alle Frauen dran, die noch nicht in den Wechseljahren sind: Die liebe Menstruation kündigt sich an. Plötzlich treten Bauch- und Kopfschmerzen sowie ein Ziehen im Rücken auf. Auch wird man mit schlechter Laune am Morgen wach, obwohl es eigentlich keinen Grund gibt. Kommt dir das bekannt vor? Dann bist du wohl eine Frau, die so tickt, wie die meisten! Denn fast jede Frau leidet während ihrer Periode unter dem einen oder anderen Wehwehchen – mal mehr, mal weniger. Gut, dass die meisten ihren Weg gefunden haben damit umzugehen: Die eine nimmt Schmerzmittel, die andere verkrümelt sich mit viel Tee aufs Sofa und die Dritte versucht mit speziellen Übungen zur inneren Mitte zurückzukehren. Aber was kann dir eigentlich wirklich helfen? Ich stelle dir nachfolgend vier Ideen für besonders entspannte Tage vor:

 

1. Yoga

Menstruation und Yoga – passt das zusammen? Und wie! Gerade während der Periode kann uns Yoga helfen die innere Balance zurückzufinden, indem wir in Kontakt mit uns selbst und mit unserem Körper treten. Zusätzlich können gewisse Yoga-Übungen auch positiven Einfluss auf unseren Körper haben, weil sie entkrampfend wirken oder den Bauchraum entlasten. Hier eignet sich zum Beispiel die Sphinx-Pose oder die liegende Schmetterlings-Pose. Ebenfalls gibt es sogar ein spezielles Hormon-Yoga, welches den Hormonhaushalt ausgleicht und bei Zyklusstörungen und Menstruationsschmerzen helfen soll.

 

2. Meditation

Nimm dir Zeit für dich, nur für dich, deine Seele und deinen Körper. Fange erst Mal mit einer Meditationseinheit von 10 Minuten pro Tag an und steigere dich langsam je nach deinem Wohlbefinden. Gehe dazu einfach an einen ruhigen Ort, schließe die Augen und atme tief durch. Sei dabei ganz im Hier und Jetzt. Was das bedeutet? Konzentriere dich auf deinen Atem und versuche nicht an etwas zu denken – und das ist schwer, sehr schwer. Dabei kann das tiefe und bewusste Atmen in deinen Bauch übrigens auch Regelschmerzen lindern. Zusätzlich reduziert Meditation Stress und macht deinen Kopf frei, sodass du danach wieder mehr Energie und Motivation hast.

 

3. Wärme von innen und außen

Wenn es im Unterleib zwickt, kann Teetrinken Menstruationsbeschwerden lindern. Wer hier auf natürliche Kräuter setzen möchte, dem kann ich Gänsefingerkraut, Schafgarbe, Frauenmantel oder Eisenkraut empfehlen. Diese Kräuter wirken u.a. krampflösend und wohltuend. Auch eine Wärmflasche oder ein Kirschkernkissen können Unterleibsschmerzen reduzieren. Wichtig ist, sich Ruhe zu gönnen und die Aufgaben des Alltags für ein paar Stunden – oder zumindest für ein paar Minuten – einmal ruhen zu lassen. Nehme den Moment des Teetrinkens dabei ganz bewusst wahr und spüre, wie die Wärme in deinen Körper dringt.

 

4. Trinken und Essen

Wenn du unter Menstruationsschmerzen leidest, können Ballaststoffe gegen die Krämpfe helfen. Verantwortlich dafür sind krampflösenden B-Vitamine. So sind zum Beispiel Haferflocken, Knäckebrot, Roggen- und Vollkornprodukte, Leinsamen, Birnen, Pfirsiche und Nüsse an diesen Tagen zu empfehlen.
Aber während der Periode können sich auch gewisse Vorlieben kurzfristig ändern. So vertragen zum Beispiel manche Frauen Milchprodukte und Hülsenfrüchte schlechter. Auch kann Kaffee, Alkohol oder Nikotin plötzlich zu Kopfschmerzen führen. Teste einfach, was dir an den speziellen Tagen schmeckt und guttut und was eher nicht. Vertraue im wahrsten Sinne des Wortes auf dein Bauchgefühl – und das wichtigste: Lass es dir jetzt erst recht schmecken! Schließt du beim Kauen zum Beispiel die Augen, wirst du feststellen, dass du den Geschmack viel intensiver wahrnimmst.

 


Wichtig bei allen vier Vorschlägen ist, dass du achtsam bist und auf deinen Körper hörst. Achtsam zu sein bedeutet die Veränderungen in deinem Körper ganz bewusst wahrzunehmen. Probiere unsere vier Tipps einfach einmal aus und finde so heraus, was dir guttut und was nicht. Das Empfinden kann sich übrigens von Zyklus zu Zyklus ändern. Deshalb ist die Periode auch ein wunderbarer Anlass, um spätestens alle 28 Tage in dich hinein zu horchen, wie du dich gerade emotional und körperlich fühlst.

Ich wünsche dir viel Freude beim Ausprobieren und vor allem entspannte Tage. 

Deine Christin